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16.07.2009 16:17:56
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Fachbegriff aus der Bahnwelt erklärt(Springe zu Anfangsbuchstabe)

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Fahranfrage

Anforderung einer Fahrerlaubnis vom Zugleiter.

Fahrdienstleiter

Mitarbeiter, dem auf den ihm zugeordneten (Betriebsstelle)n eigenverantwortlich die Zulassung der (Zugfahrt)en obliegt.

Ein Bahnhof kann in mehrere (Fahrdienstleiterbezirk)e aufgeteilt sein (siehe Örtlichen Richtlinien).

Selbsttätige (Blockstelle)n des automatischen Streckenblocks (siehe selbsttätiger Streckenblock) sind auf zweigleisigen Strecken (siehe freie Strecke) dem Fahrdienstleiter der vorgelegenen, auf eingleisigen Strecken (siehe freie Strecke) dem Fahrdienstleiter der in den Örtlichen Richtlinien genannten Zugmeldestelle zugeteilt. Selbsttätige (Blockstelle)n der übrigen (Blockbauform)en, (LZB Blockstelle)n oder örtlich nicht besetzte Bahnhöfe (siehe Bahnhof) oder (Abzweigstelle)n gelten als mit dem Fahrdienstleiter besetzt, der die Signalanlage dieser Stellen bedient.

Fahrdienstvorschrift

Teil des betrieblichen Regelwerks, das die grundlegenden Regeln für die Durchführung des Zug- und Rangierbetriebes enthält.

Fahren auf Sicht

Fahrweise, bei der eine Geschwindigkeit nicht überschritten wird, aus der der Zug vor (Fahrzeug)en oder Hindernissen sicher zum Halten gebracht werden kann. Die max. zulässige Geschwindigkeit beträgt bei der Deutschen Bahn AG 40 km/h.

Fahren auf Zugsicherung

Betriebsweise auf Bahnen im Geltungsbereich der Verordnung über den Bau und Betrieb von Strassenbahnen BOStrab, bei der die Zugfahrten nach eisenbahnähnlichen Grundsätzen gesichert werden.

Fahren im absoluten Bremswegabstand

Verfahren zur Zugfolgesicherung, bei dem zwischen zwei Zügen mindestens ein Abstand freigehalten wird, der dem geschwindigkeitsabhängigen Bremsweg des zweiten Zuges entspricht.

Fahren im festen Raumabstand

Anwendung des Fahrens im Raumabstand, wobei die Strecke hinter dem Zug im Abstand ortsfester (Blockabschnitt)e freigegeben wird, in die ein folgender Zug nur einfahren darf, wenn ein vorausfahrender Zug den Blockabschnitt und den folgenden Durchrutschweg vollständig freigefahren hat und durch ein Halt zeigendes Signal gedeckt wird.

Fahren im Raumabstand

Verfahren zur Zugfolgesicherung, bei dem zwischen zwei Zügen ein konstanter Abstand (= Raum) freigehalten wird, der mindestens dem maximalen Bremsweg entsprechen muss.

Fahren im relativen Bremswegabstand

Verfahren zur Zugfolgesicherung, bei dem zwischen zwei Zügen mindestens ein Abstand freigehalten wird, der der Differenz der (Bremsweg)e beider Züge entspricht.

Fahren im wandernden Raumabstand

Anwendung des Fahrens im Raumabstand, wobei die Strecke hinter dem Zug kontinuierlich freigegeben wird.

Fahrerlaubnis

Zuglaufmeldung, mit der im Zugleitbetrieb der Zugleiter die Genehmigung zur Fahrt eines (Zug)es bis zu der in der Fahrerlaubnis genannten Zuglaufstelle erteilt.

Fahrerlaubnismeldung

Zuglaufmeldung, zum Erteilen der Fahrerlaubnis auf Strecken mit signalisiertem Zugleitbetrieb (siehe signalisierter Zugleitbetrieb).

Fahrlagenplanung

Die Fahrlagenplanung der Eisenbahnverkehrsunternehmen umfasst die zeitliche und räumliche Festlegung gewünschter Verbindungen zwischen Abgangs- und Zielbahnhof, deren Vernetzung sowie ggf. auch den Ressourceneinsatz.

Fahrordnung auf der freien Strecke

Festlegung der Gleisbenutzung auf zweigleisigen Strecken. Im Geltungsbereich der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (siehe Eisenbahn Bau und Betriebsordnung EBO) ist als gewöhnliche Fahrtrichtung die Benutzung des rechten (Streckengleis)es vorgeschrieben.

Fahrordnung im Bahnhof

Im Fahrplan für (Zugmeldestelle)n getroffene Festlegung der Gleisbenutzung im Bahnhof.

Fahrplan

Vorausschauende Festlegung des Fahrtverlaufs der Züge hinsichtlich Zugcharakteristik (Angaben zum Buchfahrplan -Kopf), Verkehrstage, Fahrzeiten, Geschwindigkeiten und zu benutzender (Fahrweg)e.

Fahrplananordnung

Anordnung, mit der Änderungen und Ergänzungen des (Fahrplan)s mit kurzfristiger und/oder vorübergehender Gültigkeit bekannt gegeben wird.

Fahrplananpassung

Fahrplananpassungen sind einvernehmliche Änderungen von Trassen des Jahresfahrplan#s.

Fahrplan Mitteilung

Eine Fahrplan-Mitteilung darf dem Triebfahrzeugführer oder Zugführer erst diktiert werden, wenn der Zug hält und - ausser bei Zugfunk VZF 95 - wenn eine Einzelsprechverbindung

zum Triebfahrzeugführer oder Zugführer hergestellt ist. Steht Zugfunk nicht zur Verfügung, darf die Fahrplan-Mitteilung über eine andere Einzelsprechverbindung diktiert werden. Der Triebfahrzeugführer oder Zugführer fertigt die Fahrplan-Mitteilung ohne Durchschrift aus. Der Ausfertiger muss den Wortlaut der Fahrplan-Mitteilung wiederholen. Der diktierender Mitarbeiter muss die Richtigkeit der Wiederholung bestätigen. Nachdem die Richtigkeit der Wiederholung bestätigt worden ist, muss der Ausfertiger die anordnende Stelle und den Namen des diktierenden Mitarbeiters mit dem Zusatz „gez.“ vermerken, die Uhrzeit eintragen und mit dem Zusatz „I. A.“ unterzeichnen.

Siehe Beispiel Dokument

fahrplanbasierte Zuglenkung

Realisierungsform einer Zuglenkung, bei der an Behinderungspunkten die im Fahrplan vorgesehene Zugreihenfolge zwingend eingehalten wird. (siehe auch: nicht fahrplanbasierte Zuglenkung)

Fahrplan für Zugmeldestellen

Fahrplanunterlage für Zugmeldestellen (Bahnhofsfahrordnung) mit mehreren Fahrmöglichkeiten je Richtung, in der neben den Ankunfts-, Abfahrts- und (Durchfahrtszeit)en auch die Gleisbenutzung dargestellt ist.

Siehe Beispiel

Fahrplanleistungsfähigkeit

Maximale Anzahl konstruierbarer Fahrplantrassen unter Verzicht auf Pufferzeiten aber Einhaltung vorgegebener Taktzeiten sowie marktverträglicher (Überholung)en.

Fahrplanstabilität

Fähigkeit des (Fahrplan)s, die aus Einbruchs- und (Urverspätung)en resultierenden (Folgeverspätung)en zeitlich und räumlich zu begrenzen und abzubauen.

Fahrplanstudie

Eine Fahrplanstudie ist eine Untersuchung, die dazu dient, die Auswirkungen bestimmter Infrastrukturzustände bzw. die Möglichkeit zur Integration von Trassenwünschen auf ein bestehendes oder voraussichtliches Trassengefüge zu bewerten. Anwendungsfälle sind z. B.

Fahrplantrasse

Im Fahrplan vorgesehene Inanspruchnahme der Infrastruktur durch eine Zugfahrt. Dazu ist im Fahrplangefüge die Sperrzeitentreppe zuzüglich der erforderlichen Pufferzeiten für diese Zugfahrt zu reservieren.

Fahrstrasse

Sicherungstechnisch freigegebener Fahrweg eines (Zug)es oder einer Rangierfahrt. Hinsichtlich des Sicherungsniveaus wird zwischen (Zugstrasse)n, (Zughilfsstrasse)n und (Rangierstrasse)n unterschieden.

Eine Fahrstrasse beginnt stets an einem Hauptsignal (Startsignal). Bei einer Einfahrzugstrasse ist es das Einfahrsignal, bei einer Ausfahrzugstrasse das Ausfahrsignal. Das Ende einer Fahrstrasse liegt am Ende des (Durchrutschweg)es hinter dem Zielsignal (bei (Einfahrzugstrasse)n das Ausfahrsignal). Wenn kein Zielsignal vorhanden ist (z.B. bei (Ausfahrzugstrasse)n), endet die Fahrstrasse am Ende des anschliessenden Weichenbereiches (siehe anschliessender Weichenbereich). Die Sicherung des Fahrweges reicht jedoch bis zum Ende des folgenden (Signal)s (Blocksignal oder Einfahrsignal des nächsten (Bahnhof)s).

Die Bezeichnung der Fahrstrassen besteht aus dem Kleinbuchstaben der Bezeichnung des (Startsignal)s. Sind vom Startsignal mehrere Fahrstrassen möglich, wird das Ziel der Fahrstrasse angefügt. (z.B. a2 bei Startsignal A und Ziel Gleis 2)

Die folgende Abbildung zeigt alle Elemente einer Fahrstrasse am Beispiel einer Einfahrzugstrasse.

Fahrstrassenauflösung

Rücknahme von Fahrstrassenfestlegung und Fahrstrassenverschluss nach dem Freifahren der Fahrstrassenzugschlussstelle.

Fahrstrassenauflösezeit

Im engeren Sinne Zeitverbrauch für die Fahrstrassenauflösung nach dem Freifahren der Fahrstrassenzugschlussstelle. Wird im weiteren Sinne bei betrieblichen Leistungsuntersuchungen auch allgemein zur Bezeichnung des Zeitverbrauchs für das Aufheben des gesicherten Status eines (Gleisabschnitt)s (auch eines (Blockabschnitt)s) verwendet. Die Fahrstrassenauflösezeit ist Bestandteil der Sperrzeit.

Fahrstrassenausschluss

Verhinderung der gleichzeitigen Einstellbarkeit zweier feindlicher (Fahrstrasse)n. Man unterscheidet einfache und besondere Fahrstrassenausschlüsse

Fahrstrassenausschlusszeit

Zeitspanne, in der die Einstellung einer Fahrstrasse durch eine bereits eingestellte feindliche Fahrstrasse ausgeschlossen ist.

Fahrstrassenbildezeit

Im engeren Sinne Zeitverbrauch von der Ausgabe des (Stellauftrag)s einer Fahrstrasse bis zur Fahrtstellung des (Startsignal)s. Wird im weiteren Sinne bei betrieblichen Leistungsuntersuchungen auch allgemein zur Bezeichnung des Zeitverbrauchs für das Herstellen des gesicherten Status eines (Gleisabschnitt)s (auch eines (Blockabschnitt)s) verwendet. Die Fahrstrassenbildezeit ist Bestandteil der Sperrzeit.

Fahrstrassenfestlegeüberwachungsmelder

Quadratischer Melder (FÜM) im grünen Band (siehe grünes Band) auf der Bahnhofslupe am Beginn einer Zugstrasse mit der Bedeutung:

Der Melder erlischt mit Befahren des Haltfall (Gleisfreimeldeabschnitt)s durch den Zug.

Fahrstrassenfestlegung

Einrichtung, die die Rücknahme des (Fahrstrassenverschluss)es verhindert, bis der Zug die Fahrstrassenzugschlussstelle freigefahren hat oder am vorgeschriebenen Halteplatz zum Halten gekommen ist.

Fahrstrassenhilfsauflösung

Registrierungspflichtige Hilfshandlung zum Auflösen einer Fahrstrasse, wenn infolge eines technischen Defekts die normale Fahrstrassenauflösung versagt hat oder dies in Folge einer betrieblichen Unregelmässigkeit nicht möglich ist.

Fahrstrassenknoten

Durch entgegengesetzt gerichtetet Hauptsignale begrenzter Gleisbereich, in dem mehrere (Fahrweg)e von Zügen durch (Weiche)n miteinander verbunden sind.

Fahrstrassenprüfung und Überwachung

(FPÜ): Verfahren zur Weiterführung des Betriebs bei Störungen im ESTW. Soweit bei der Einstellung der Zugstrasse der Felder FÜM Ruhelicht (siehe Fahrstrassenfestlegeüberwachungsmelder) nicht anzeigt, kann der Bediener

Fahrstrassenrücknahme

Eine Rangierstrasse oder eine noch nicht festgelegte Zugstrasse (siehe Festlegung), die jeweils noch vollständig besteht oder teilweise zugbewirkt aufgelöst war, kann durch eine nicht dokumentationspflichtige Bedienung zurückgenommen (also vollständig aufgelöst) (siehe Auflösung) werden. Siehe auch Hilfsauflösung

Fahrstrassenstellwerk

Stellwerk mit tabellarischer Fahrstrassenlogik, dessen (Verschluss)abhängigkeiten durch fahrstrassenweise Zuordnung der Verschlüsse realisiert sind. (siehe auch: Kaskadenstellwerk, Spurplanstellwerk)

Fahrstrassenlogik

Art und Weise der Realisierung der Abhängigkeiten zur Fahrstrassensicherung in einem Stellwerk.

Fahrstrassenverschluss

Verschluss der (Stelleinrichtung)en aller zu einer Fahrstrasse gehörenden (Weiche)n und (Flankenschutzeinrichtung)en.

Fahrstrassenwechselzeit

Summe aus der Fahrstrassenauflösezeit einer Fahrstrasse und der Fahrstrassenbildezeit einer unmittelbar im Anschluss einzustellenden feindlichen Fahrstrasse (siehe feindliche Fahrstrasse).

Fahrstrassenzugschlussstelle

Stelle, die ein Zug mit der letzten Achse freigefahren haben muss, bevor eine Fahrstrasse oder Teile einer Fahrstrasse aufgelöst werden dürfen.

Fahrt

siehe Signalbegriff Fahrt

Fahrtanzeiger

Im Bereich von Bahnsteigen angeordnetes Lichtzeichen, das der Zugaufsicht anzeigt, dass das Ausfahrsignal auf Fahrt steht. In der Regelausführung zeigt der Fahrtanzeiger bei Fahrt einen nach rechts steigenden weissen Lichtstreifen. Auf der Rückseite erscheinen drei einzelne Lichtpunkte. Bei Halt ist der Fahrtanzeiger dunkel. Der Fahrtanzeiger ist nicht im Signalbuch enthalten, weil er für den Triebfahrzeugführer keine Bedeutung hat.

siehe Signale und deren Bedeutung

fahrtbildloses Hauptsignal

Vereinfachtes Hauptsignal, das als Zielsignal einer Zugstrasse wirken, jedoch keinen Fahrtbegriff für Züge zeigen kann. Ein fahrtbildloses Hauptsignal zeigt Kennlicht, wenn eine Zugstrasse am Signal vorbei führt.

Fahrtpolung

siehe Haltpolung

Fahrweg

Eine sich aus der Lage der Gleise und (Weiche)n in der Gleistopologie ergebende Fahrmöglichkeit eines Schienenfahrzeugs.

Fahrwegelement

Als Fahrwegelemente werden bezeichnet (Weiche)n, (Kreuzung)en, (Gleissperre)n und (Gleisabschnitt)e, gelegentlich aus (Signal)e.

Fahrwegprüfung

Feststellung, dass der Fahrweg eines (Zug)es frei ist und die (Weiche)n und (Flankenschutzeinrichtung)en für die Zugfahrt richtig liegen.

Fahrwegsignalisierung

Signalisierungsverfahren, bei dem durch die (Signalbegriff)e Informationen über den Verlauf der auf das Signal folgenden (Fahrstrasse)n ausgedrückt werden.

Fahrzeitmesspunkt

Für jede Betriebsstelle festgelegte Ortsmarke, auf die die im Fahrplan angegebenen Ankunfts-, Abfahrts- und (Durchfahrtszeit)en bezogen sind. In grösseren (Betriebsstelle)n können mehrere Fahrzeitmesspunkte vorgesehen werden.

Fahrzeitzuschlag

Zum Ausgleich geringfügiger (Verspätung)en in den Fahrplan eingearbeiteter Zuschlag zur reinen Fahrzeit. (siehe auch: Regelzuschlag, Bauzuschlag).

Fahrzeuge

Fahrzeugwiderstand

Fahrdynamische Widerstandskraft, die das Fahrzeug der Bewegung bzw. Bewegungsänderung entgegensetzt.

feindliche Fahrstrasse

Fahrstrasse, die nicht gleichzeitig eingestellt werden dürfen, da sich die auf ihnen stattfindenden Fahrten ansonsten gegenseitig gefährden würden.

Felderblock

Bauform des nichtselbsttätigen Streckenblocks (siehe nichtselbsttätiger Streckenblock), bei der die (Blockabhängigkeit)en durch (Blockfeld)er hergestellt werden.

Fernschutz

Flankenschutz, der nicht durch ein dem zu schützenden Fahrweg unmittelbar benachbartes sondern ein weiter entfernt liegendes Fahrwegelement bewirkt wird. (siehe auch: Nahschutz)

Festlegung

Auch als "Gesamtfestlegung" einer Zugstrasse bezeichnet. Anzeige auf der Bahnhofslupe. Am Ziel einer Zugstrasse als runder Zielfestlegemelder (ZFM) im grünen Band (siehe grünes Band). Unmittelbar nach dessen Aufleuchten hat er die Bedeutung "gesamte Zugstrasse erstmals vollständig gesichert", aber ohne die Aussage "weiterhin vollständig gesichert" und überwacht wie bei Fahrstrassenfestlegeüberwachungsmelder (FÜM). Er bleibt angezeigt, bis das letzte Fahrwegelement der Zugstrasse aufgelöst wurde.

Die Festlegung diente beim mechanischen Stellwerk dazu, zu verhindern, dass der Fahrstrassenhebel vorzeitig zurückgenommen werden konnte (und damit die Zugfahrt zu früh ungesichert gewesen wäre). Dazu wurde der Fahrstrassenhebel solange elektromechanisch festgelegt, bis der Zug eine Zugbeeinflussungsstelle am Ende der Zugstrasse befahren hatte.

Die Bedeutung der Festlegung hat sich beim ESTW z.T. insofern gewandelt, als dass die Zugstrasse je Fahrwegelement zugbewirkt aufgelöst wird. Dafür wird, solange die Gesamtfestlegung besteht, verhindert:

fiktives Signal

In der Realität nicht vorhandenes Hauptsignal, das in den Infrastrukturdaten von Programmen zur Fahrplankonstruktion und Leistungsuntersuchung in bestimmten, von der Funktionsweise des jeweiligen Programms abhängigen Fällen vorgesehen wird, um eine richtige Zuordnung der (Sperrzeit)en zu erreichen. Damit sich ein fiktives Signal nicht auf die Zugfolge auswirkt, wird seine Signalzugschlussstelle mit derjenigen des folgenden (realen) (Hauptsignal)s zusammengelegt.

Fixed Dialing Number

spezielle Telefonbucheinträge auf der SIM-Karte. Bei entsprechender Konfiguration können nur diese Nummern gewählt werden.

Flachbahnhof

Rangierbahnhof, bei dem die (Gleisgruppe)n nur eine geringe Längsneigung aufweisen und der Ablaufberg als kurze Steilrampe ausgeführt ist.

Flachkreuzung

Kreuzung mit einem flacheren Kreuzungswinkel als 1 : 9, bei der der führungslose Bereich an den (Doppelherzstück)en so gross wird, dass bewegliche (Doppelherzstückspitze)n erforderlich sind.

Flankenschutz

Massnahme, die verhindern soll, dass (Fahrzeug)e über einen einmündenden Fahrweg in eine sicherungstechnisch freigegebene Fahrstrasse gelangen können. Es wird zwischen mittelbarem und unmittelbarem Flankenschutz unterschieden.

Die voll gesicherte Zugstrasse erhält von benachbarten (Weiche)n, (Gleissperre)n oder (Signale)n, Flankenschutz vor feindlichen Zug- oder Rangierstrapen (siehe feindliche Fahrstrassen). Diese in "abweisender Lage verschlossenen" (Weiche)n, "aufgelegten" (Gleissperre)n und die "nicht auf Fahrt stellbaren" (Signal)e sind solange verschlossen, wie auch die jeweils zu schützenden (Fahrwegelement)e verschlossen sind.

(Rangierstrasse)n können in bestimmten Fällen (z.B. Umsetzen mit Personen im Zug), soweit in den Plaungsdaten festgelegt, ebenfalls Flankenschutz erhalten; dies bewirkt aber zu viele unerwünschte Fahrstrassenausschlüsse. Da im ESTW auch (Rangierfahrt)en fast ausschliesslich über (Rangierstrasse)n abgewickelt werden, sind Flankengefährtungen durch Zug- und Rangierfahrten bereits durch die Prüfung auf Fahrstrassenausschluss weitgehend abgefangen.

Flankenschutzeinrichtung

Flankenschutzeinrichtungen sind signaltechnische Einrichtungen, die Fahrten auf (Fahrstrasse)n gegen Fahrzeugbewegungen schützen. Zu den Flankenschutzeinrichtungen gehören (Weiche)n, (Gleissperre)n, (Sperrsignal)e, (Gleissperrsignal)e, (Lichtsperrsignal)e, (Hauptsignal)e und (Rangierhaltsignal)e Ra 10.

Flankenschutzraum

Gleisabschnitt zwischen einem Flankenschutz bietenden Fahrwegelement und dem zu schützenden Fahrweg.

Flexicoilfederung

Die Flexicoilfederung ermöglicht, dank einer senkrecht stehenden Schraubenfeder mit weichen Rückstellkräften, eine verschleiss- und wartungsfreie Federung. Sie hat keine aufeinander gleitenden Teile.

fliegende Kreuzung

Kreuzung, die bei hinreichend langem Kreuzungsgleis ohne Halt eines der beiden Züge durchgeführt wird.

fliegende Überholung

Überholung, die bei hinreichend langem Überholungsgleis ohne Halt des zu überholenden (Zug)es durchgeführt wird.

Folgeabhängigkeit

Verschlussabhängigkeit zwischen zwei (Fahrwegelement)en, bei der das Umstellen eines (Fahrwegelement)es nur dann möglich ist, wenn sich das andere Fahrwegelement in einer bestimmten Lage befindet. Eine Folgeabhängigkeit kann mit oder ohne Rückverschluss ausgeführt sein. (siehe auch: Folgeabhängigkeit mit Rückverschluss, Folgeabhängigkeit ohne Rückverschluss)

Folgeabhängigkeit mit Rückverschluss

Zweiseitig wirkende Folgeabhängigkeit, bei der durch das Umstellen des durch die Folgeabhängigkeit freigegebenen Elements das freigebende Element verschlossen wird. (siehe auch: Folgeabhängigkeit ohne Rückverschluss)

Folgeabhängigkeit ohne Rückverschluss

Einseitig wirkende Folgeabhängigkeit, bei der durch das Umstellen des durch die Folgeabhängigkeit freigegebenen Elements das freigebende Element nicht verschlossen wird. (siehe auch: Folgeabhängigkeit mit Rückverschluss)

Folgefahrt

Die Einfahrt eines (Zug)es in einen noch durch einen vorausfahrenden Zug besetzten Gleisabschnitt. Folgefahrten werden durch folgende Massnahmen verhindert:

Folgeverspätung

Durch Verspätungsübertragung erlittene Verspätung eines (Zug)es.

Formsignal

Signal, bei dem die (Signalbegriff)e durch bewegliche Flügel oder Scheiben dargestellt werden.

siehe Signale und deren Bedeutung

Franco Crosti Dampflok

Attilio Franco und Piero Crosti entwickelten eine Dampflok mit einem zweiten, der Vorwärmung des Speisewassers mit Abdampf dieneneden Kessel. Wegen Korrosionsanfälligkeit konnte sich die Franco Crosti Dampflok nicht durchsetzen.

freier Ablauf

Ablaufrangierverfahren, bei dem die Beeinflussung des Wagenlaufs nur an wenigen Punkten durch leistungsstarke (Gleisbremse)n erfolgt. (siehe auch: geführter Ablauf)

freie Strecke

Durchgehende Hauptgleise (siehe durchgehendes Hauptgleis) ausserhalb von Bahnhöfen (siehe Bahnhof).

Freimeldeabschnitt

Gleisabschnitt, der durch eine Gleisfreimeldeanlage freigemeldet wird.

Fremdbereich

Der Fremdbereich ist der Gleisbereich ausserhalb der Zuständigkeit DB Netz AG ((Anschlussbahn)en, Betriebshöfe (siehe Betriebshof)u.ä.)

Frühhalt

Die Einfahrt eines (Zug)es in ein Bahnhofsgleis mit deutlich verkürztem Einfahrweg.

Führerraumsignalisierung

(FRS): Anzeige der (Signalbegriff)e auf einem Display im Führerraum des (Triebfahrzeug)s.

Funkfahrbetrieb

Betriebsverfahren, bei dem die Züge ihre Standorte selbsttätig per Funk an eine Zentrale melden und von dort Fahrgenehmigungen erhalten. Bewegliche (Fahrwegelement)e werden durch Funkbefehle vom Zug aus gesteuert.

Funkfernsteuerung

Zur Erleichterung des Rangierbetriebs installiert die Bahn in Rangierloks heute die Funkfernsteuerung. Der Rangierlokführer steht aussen am Zug und dirigiert die Lok über eine tragbare Fernbedienung. Im Einsatz bei Abdrücklokomotiven hat der Lokführer während des Abdrückens nur noch überwachende Funktion. Während des Umsetzens oder Zurückziehens greift er dann wieder in das Geschehen ein.

Funkzugbeeinflussung

Realisierungsform einer linienförmigen Zugbeeinflussung (siehe linienförmige Zugbeeinflussung LZB), wobei zur Informationsübertragung ein Funksystem benutzt wird.

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