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11.01.2010 21:50:22
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Kompaktsignal
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Fachbegriff aus der Bahnwelt erklärt(Springe zu Anfangsbuchstabe)

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Wachsamkeitsprüfung

Nach dem Passieren eines 1000Hz Magneten am haltzeigenden Vorsignal muss der Triebfahrzeugführer innerhalb von 4 sek eine Wachsamkeitstaste betätigen; bei Unterlassung wird eine Zwangsbremsung ausgelöst. Nach der Wachsamkeitsprüfung läuft auf dem Fahrzeug eine Bremsüberwachung (angehängte Geschwindigkeitsprüfung) ab, durch die eine Zwangsbremsung ausgelöst wird, sofern der Zug nicht innerhalb einer festgelegten Zeit die Geschwindigkeit auf einen bestimmten Wert ermässigt hat. (siehe induktive Zugbeeinflussung Indusi)

wärterbediente Bahnübergangssicherungsanlage

Bahnübergangssicherungsanlage, die durch manuelle (Bedienungshandlung)en ein- und in der Regel auch ausgeschaltet wird. Für wärterbediente (Bahnübergangssicherungsanlage)n wird nach Möglichkeit Signalabhängigkeit zu einem Hauptsignal eingerichtet.

Wärterstellwerk

Vom Fahrdienstleiter abhängiges Stellwerk, dessen (Signal)e vom Fahrdienstleiter über den Bahnhofsblock zur Bedienung freigegeben werden.

Wartezeit

Wartezeit zum Herstellen von Anschlüssen und/oder Anpassen der Abfahrtszeit an eine gewünschte Taktlage.

Walschaert Antrieb

Egide Walschaert erfand eine funktionale und einfache Steuerung für Dampflokomotiven, welche auch unter der Bezeichnung Heusinger-Steuerung bekannt ist. Sie war weit verbreitet.

Warum 16 zweidrittel Herz

Bei höheren Frequenzen entsteht ein starkes Bürstenfeuer mit den Folgen:

Bei den Wechselstrom-Reihenmotoren größerer Leistung bereitet zunächst die Kommutierung gewisse Schwierigkeiten, besonders wenn der Landesstrom mit der üblichen Frequenz von 50 Hz verwendet werden soll. Durch das wechselnde Magnetfeld im Motor entsteht in der Ankerwindung eine Induktionsspannung. Besonders ungünstig wirkt sich diese vom Erregerfeld induzierte Spannung in der Ankerspule aus, die während der Stromwendung durch Kohlebürsten überbrückt, das heißt kurz geschlossen wird. Die Bürsten überdecken stets zwei bis drei Lamellen des Kommutators.

Während des Kurzschlusses entsteht durch die Induktionsspannung ein relativ hoher Strom, der nur durch den Bürstenquerwiderstand begrenzt wird. Das hat ein starkes Bürstenfeuer, eine größere Abnutzung der Bürsten und eine hohe Erwärmung des Kommutators zur Folge.

Da die Induktionsspannung von der Stärke und Frequenz des Erregerfeldes abhängt, muß man die Frequenz so weit herabsetzen, wie das wegen der damit verbundenen Vergrößerung der Generatoren und Transformatoren vertretbar ist. Anderseits durfte mit Rücksicht auf die Verwendung dieses Stromes für Beleuchtungszwecke die Frequenz auch nicht zu niedrig sein. Man legte daher zunächst eine Probestrecke mit einer Frequenz von 50/2 = 25 Hz an und führte auch Versuche mit einer Frequenz von 50/3 = 16 2/3 Hz durch. Als diese besonders günstige Ergebnisse zeigten, kamen im Jahre 1912 auf Vorschlag von Wittfeld die damaligen Staatsbahn-Verwaltungen von Preußen, Bayern und Baden überein, bei der Elektrifizierung weiterer Strecken in Zukunft einheitlich Einphasenwechselstrom mit einer Spannung von 15 kV und einer Frequenz von 16 2/3 Hz zu verwenden. Sie schufen damit eine wichtige Voraussetzung für den späteren Zusammenschluß der Bahnnetze.

aus: Deinert: Elektrische Lokomotiven, Berlin 1965

Die Sollfrequenz des Bahnstroms in Deutschland, Österreich und der Schweiz wurde 1995 auf 16,70 Hz geändert, um unerwünschte Gleichströme in den Umformerwerken zu vermeiden, die durch die exakte Drittelung der Frequenz des öffentlichen Netzes entstanden.

Bei der Umformung der Bahnenergie mittels Synchron-Synchron-Umformern beträgt die Frequenz des Bahnstroms exakt ein Drittel der Frequenz des speisenden Landesnetzes. Derartige Umformer sind u. a. in Schweden und im Nordosten Deutschlands in Betrieb.

aus: Wikipedia

Weiche

Fahrwegelement, an dem sich Gleise mittels beweglicher (Zunge)n und eines (Herzstück)s verzweigen.

siehe Signale und deren Bedeutung

Weichenantrieb

Antriebsmaschine zum Bewegen der (Zunge)n und (sofern vorhanden) beweglichen Herzstückspitzen (siehe bewegliche Herzstückspitze) einer Weiche oder Flachkreuzung.

Weicheneinlaufkontakt

In automatisierten (Ablaufrangieranlage)n (Ablaufberg) am Anfang der Vorlauflänge einer Weiche installiertes Gleisschaltmittel, bei dessen Befahren die Weichenumstellung angestossen wird.

Weichenlaufkette

Einrichtung, die bewirkt, dass die (Weiche)n nach Eingabe einer Fahrstrasse selbsttätig in die für die Fahrstrasse benötigte Stellung laufen. Es erfolgt eine zeitlich versetzte Reihenfolge zur Spitzenlastbegrenzung.

Weichenverschluss

Einrichtung, durch die (Weichenzunge)n und bewegliche Herzstückspitzen (siehe bewegliche Herzstückspitze) formschlüssig festgehalten werden, wenn sich die Weiche in einer ordnungsgemässen Endlage befindet.(siehe auch: Spitzenverschluss, Mittelverschluss, Herzstückverschluss)

Weichenwärter

Mitarbeiter, dem die Bedienung von (Weiche)n obliegt.

Wenden

Wechsel der Fahrtrichtung eines (Zug)es oder einer Rangierfahrt.

Wendeschleife

Eine Wendeschleife dient zum Abschluss eines Verkehrsweges dergestalt, dass Fahrzeuge ohne (Fahrtrichtung)sänderung die Strecke in die umgekehrte Richtung wieder befahren können. Besonders häufig sind Wendeschleifen in Strassenbahnnetzen, da sie dort die Verwendung von Einrichtungsfahrzeugen erlauben. Im Schienenverkehr entspricht diesem das Gleisdreieck, das jedoch wie die Drehscheibe auf Grund der grossen Zuglängen bei Eisenbahnen höchstens zum Wenden von Einzelfahrzeugen oder Strassenbahnen sinnvoll ist.

Wendezug

Vom Führerraum an der Spitze aus gesteuerter Zug, dessen Triebfahrzeug beim Wechsel der Fahrtrichtung den Platz im Zug beibehält.

Werkbahn

Dem innerbetrieblichen Transport dienende Eisenbahn des nichtöffentlichen Verkehrs ohne Fahrzeugübergang zu einer Eisenbahn des öffentlichen Verkehrs. Werkbahnen unterliegen nicht der Eisenbahn Bau und Betriebsordnung für Anschlussbahnen EBOA BOA. Eine Werkbahn kann jedoch Fahrzeugübergang zu einer Anschlussbahn haben.

Widerstandsbremse

Elektrische Bremse, die den erzeugten Strom durch Widerstände leitet und damit elektrische Energie in Wärme umwandelt.

Wiederholungssperre

Einrichtung, die eine wiederholte Freigabe verhindert, bis bestimmte Bedingungen eingehalten sind. (siehe auch: Streckenwiederholungssperre, Bahnhofswiederholungssperre, Einfahr Ausfahr Wiederholungssperre)

Wirbelstrombremse

Die Wirbelstrombremse oder auch Magnetschienenbremse genannt, erzeugt ein starkes Magnetfeld und wirkt hiermit auf die Gleise.

Wirbelstromgleisbremse

siehe elektrodynamische Gleisbremse

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